Wallungen, Schwitzen, aufsteigende Hitze, Schweißausbrüche, Herzbeschwerden (Herzklopfen, Herzrasen, Herzstolpern, Herzbeklemmungen) Schlafstörungen, Einschlafstörungen, zu frühes Aufwachen, depressive Verstimmung (Mutlosigkeit, Traurigkeit, Weinerlichkeit, Antriebslosigkeit, Stimmungschwankungen), Reizbarkeit (Nervosität, innere Anspannung, Aggressivität), Ängstlichkeit (innere Unruhe, Panik), körperliche und geistige Erschöpfung (allgemeine Leistungsminderung, Gedächtnisminderung, Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit), Sexualprobleme (Veränderung des sexuellen Verlangens, der sexuellen Bestätigung und Befriedigung), Harnwegbeschwerden (Beschwerden beim Wasserlassen, häufiger Harndrang, unwillkürlicher Harnabgang), Trockenheit der Scheide (Trockenheitsgefühl oder Brennen der Scheide, Beschwerden beim Geschlechtsverkehr), Gelenk- und Muskelbeschwerden (Schmerzen im Bereich der Gelenke, rheuma-ähnliche Beschwerden).
Na? Klingelt was? 🔔
All diese und noch mehr Symptome können damit zu tun haben, dass unsere Hormone (Östrogen, Progesteron und Testosteron) aus der Balance geraten sind.
Hallo, mein Name ist Meg, ich bin 47 Jahre alt und mitten in der Perimenopause. Ich habe nach wie vor regelmäßig meine Periode, bin sexuell aktiv, erfreue mich überwiegend bester Gesundheit und dennoch habe ich bereits einige Symptome, die mir den Alltag hier und da etwas erschweren: Schlechter Schlaf, brain fog (Grundgütiger, bin ich vergesslich und manchmal schusselig geworden, nicht immer, aber immer wieder mal) und damit verbunden etwas beeinträchtigte Konzentrationsfähigkeit, trockene Augen, Haarausfall und stumpfes Haar, Zipperlein, die vorher nie da waren, Gewichtszunahme speziell um den Bauch, egal wie toll ich mich ernähre, Stressinkontinenz, etc.
Es hieß, Frauen litten früher weniger, das lag daran, dass sie früher starben. Jetzt haben wir im Wechsel noch ein halbes Leben vor uns, wenn wir in diese Phase kommen, bei einer Lebenserwartung von durchschnittlich 83 Jahren. Lasst uns dafür sorgen, dass diese Jahre die besten werden 💕
Wenn ihr wissen wollt, ob ihr bereits in der #perimenopause seid (diese Phase erstreckt sich bereits einige Jahre vor der Menopause, also der letzten Blutung, durchaus bereits in den 30ern und 40ern) schaut euch dieses Video an und dann lasst uns tiefer einsteigen 🔥
Disclaimer: Ich bin keine Ärztin oder Fachfrau, sondern eine Frau, die selbst mitten in der Perimenopause ist und gerne weiß/versteht, was in ihrem Körper vor sich geht, wie sie ihm helfen kann diese Phase so gesund, entspannt und gut vorbereitet zu meistern. All das folgende Wissen ist angelesen und meine Quellen teile ich gerne mit euch 😎
Die Midlife-Journey, die wir alle durchlaufen unterteilt sich in 3 Phasen:
PRÄmenopause – das läuft meist alles bene, Hormonhaushalt on fleek.
PERImenopause – Anfang/Mitte 40, bei einigen durchaus schon mal ab Mitte 30 – die Wechseljahre starten 4-10 Jahre vor der letzten Periode, in der Zeit spüren viele die ersten Symptome. Die Hormone Östrogen und Progesteron sinken.
#Menopause – Durchschnittsalter 52 Jahre. Die Menopause ist eigentlich 1 Tag, nämlich der Tag der letzten Periode, das weiß frau allerdings erst 12 Monate später, denn erst wenn die Periode 12 Monate nicht aufgetaucht ist, ist man fertig mit der Fruchtbarkeit.
Danach ist man bis ans Lebensende in der POSTmenopause – das Östrogen und Progesteron sind dauerhaft niedrig, ohne Schwankungen. Prio in der Zeit ist: Mach was für Deine Knochen, Dein Herz und Deinen Kopf.
Das Wort „Wechseljahre“ oder „Klimakterium“ war in meiner Wahrnehmung stets negativ konnotiert. „Das war’s, ab dann bin ich alt, trocken, verwelkt, unbimsbar, verschwitzt, ausgemustert.“ Wie falsch all diese Gedanken sind, weiß ich jetzt. Allerdings auch, warum viele das nach wie vor annehmen: Wir sprechen viel zu wenig darüber, es betrifft ja „nur“ Frauen und auch „nur“ die „alten“ Frauen.
Falsch. Es betrifft die Hälfte der Bevölkerung. Es betrifft die Hälfte der Wirtschaft, weltweit die überwiegende CareArbeit. Da allerdings auf vielen Gebieten nach wie vor ‚men the world runnen‘, ist es nicht wichtig genug, darüber zu sprechen, zu forschen, Aufklärung zu betreiben, Gesetze anzupassen, Arbeitsumgebungen zu verändern und an diese Bedürfnisse anzupassen.
Seit ich mich intensiv mit dem Thema beschäftige und auch Feedback von Freundinnen erhalte oder auf Twitter und Insta, merke ich, wie wenig das Thema Beachtung findet, auf so vielen Gebieten:
🔔 Ärzt:Innen erhalten gerade mal 16€/Quartal für dieses Thema von den Kassen, egal, wie oft man vorbeikommt. Fast alle Leistungen die zur Hormonstatus-Bestimmung nötig sind, sind IGeL (individuelle Gesundheitsleistungen),
🔔oft sind Ärzt:Innen auf dem Fachgebiet überfordert und nicht ausreichend ausgebildet, weil das Thema im Studium entweder gar nicht oder nur leicht angerissen wurde (es betrifft JEDE FRAU!),
🔔Frauen werden mit ihren Symptomen nicht ernstgenommen und oft wieder ohne eine Lösung nach Hause geschickt, weil nicht genug über den Tellerrand geschaut wird, wenn die Frau z. B. recht jung ist. Ich kann das nicht oft genug stressen: Redet.
Ich werde euch nun sehr viel Wissen um die Ohren hauen, eher als Hub, weniger als eigenes Wissen, dazu haben sehr viele schlaue Menschen bereits eine Menge geschrieben, sondern ich gebe euch Hilfe zur Selbsthilfe an die Hand und ihr könnt selbst entscheiden, wie tief ihr in das Thema springen wollt.
Das Wichtigste:
Niemand muss leiden, wie die Generationen vor uns.
💩 „Stellen Sie sich nicht so an, das haben schon andere vor Ihnen überstanden.“
Für fast alle Symptome gibt es Erklärungen und Abhilfe und kein
💩“Laut Befund (Blut, Urin) ist alles in Ordnung, vielleicht ruhen Sie sich einfach mal was aus.“
Redet miteinander: Mit euren Freundinnen, Kolleginnen, Müttern, Kindern … aber auch mit Männern, die sich plötzlich wundern, warum ihre geliebte Frau/Mutter nicht mehr wiederzuerkennen ist, weil ständig müde, gereizt, vergesslich, am ARSCH … nur so könnt ihr (präventiv) einem Leiden Abhilfe schaffen. Übrigens, es ist auffällig, wie viel mehr Trennungen in der Zeit über die Bühne gehen. Darüber findet ihr ziemlich viele Infos in den Büchern, die ich euch empfehlen werde.
Diese Zeit hat auch eine Menge großartiger Veränderungen für euch parat, glaubt mir. Ihr werder viel einfacher die Streu vom Weizen trennen können und euch den Bullshit nicht mehr geben, zu dem ihr vorher ggf. noch genickt habt. Ihr werdet trotz Fältchen und trockenerer Haut/Augen immer weniger Fuck darauf geben, was andere von euch halten, eher den Mund aufmachen, wenn man euch quer kommt. Ihr werdet euren Körper noch mehr zu schätzen wissen.
Und nun die Tipps:
Nehmt euch eines der Bücher in den Urlaub oder alle drei und macht dann einen Lesezirkel mit euren Besties.
- „Women on Fire“ – Dr. Sheila de Liz
- „Die gereizte Frau“ – Miriam Stein
- „Wechseljahre? Keine Panik“ – Katja Burkard
- Die allerletzte Ausgabe des GEO WISSEN dreht sich komplett um dieses Thema – MEGA gut, wichtig, vollgepackt mit Infos.
- Hormon Coaching – Marianne Krug. Hormoncoaching erlernen & gezielt anwenden: Wechseljahresbeschwerden lindern. Erkrankungen heilen. Alterungsprozesse aufhalten. Bioidente Hormontherapie richtig einsetzen
Websites:
wexxeljahre – Health Empowerment für Frauen, sehr viele großartige Informationen und ein sehr guter Newsletter & Instagram,
Vielfalt der Symptome – eine Übersicht mit insgesamt rund 34 Symptomen
Ärzt:innensuche – hier findest du die richtige medizinische Unterstützung für die Herausforderungen deiner Wechseljahre und kannst auch Deinen Arzt/Ärztin eintragen.
XbyX – für Frauen, die Mitten im Leben stehen, alles rund um die Wechseljahre und healthy aging. Eine der besten Seiten rund um dieses Thema, viele Fakten statt Fiktion, vieles zur Ernährung, Wissen, Rezepte, Nahrungsergänzung ohne Schnickschschnack.
Ein Check für die hormonelle Balance, erfahre in welcher Phase der Hormonumstellungen Du bist und erhalte auf Dich abgestimmte Empfehlungen.
Checklisten für
medizinische Familienhistorie,
Checkliste für Arzt-Besuch,
Checkliste für Frauen Check-Up
Instagram, YouTube und einer der besten Newsletter
nobodytoldme – ich lasse hier Susannes Pitch-Video für sich sprechen:
Susanne hat eine Menge zu dem Thema auf dem Kasten und ihren Newsletter, der sonntags kommt, lese ich in aller Ruhe beim ersten Kaffee, als schriebe mir eine Freundin 🙂
Instagram, YouTube mit vielen Videos und Interviews zu den Symptomen mit Fachärzt:innen.
NowShine – Doro von NowShine schreibt über ihr Leben als Frau in der Perimenopause, es geht um die Gesundheit, Fitness, Mode, Beauty, sie hat regelmäßig Live-Talks auf ihrem Instagram Kanal mit Ärzt:Innen und Frauen, die sich mit dem Thema beschäftigen, die Firmen gegründet haben, die sich politisch für mehr Inklusion einsetzen.
Sie hat einen sehr ausführlichen Guide zu den Wechseljahresbeschwerden geschrieben – absolut lesenswert!
Ann-Katrin Pause ist Apothekerin und Hormoncoach, sie berät Frauen ab 40 und bietet sehr viele Informationen auf ihrem Instagram-Account, so wie Checklisten für den Ärzt:innen-Besuch auf ihrer Website.
HeyDay Magazin – ist das Online-Portal für Frauen 45plus, die mit beiden Beinen mitten im Leben stehen, den Kopf noch immer in den Wolken haben.
In dem Zusammenhang darf Martina Davidson nicht fehlen, die über Schönheit, Selbstliebe, Selbstwahrnehmung von uns Frauen spricht und unter anderem Redakteurin beim HeyDay Magazin ist.
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